Wolfenbüttel. 30 Mädchen und Jungen aus bedürftigen Familien bekamen zum Schulstart unter anderem Ranzen, Stifte und Spiele. Die DRK-Aktion soll fortgesetzt werden.

Gut 100 Personen warteten im gebotenen Sicherheitsabstand untereinander vor der Tafel des DRK-Kreisverbandes Wolfenbüttel im Großen Zimmerhof. Dort startete zum wiederholten Mal die Aktion „Tafel macht Schule“, bei der Kinder aus bedürftigen Familien für ihren Schulstart ausgestattet werden. Nach Angaben des Deutschen Roten Kreuzes ist das Projekt seit Jahren sehr erfolgreich.

„In diesem Jahr haben wir erstmals die Familien der Wolfenbütteler Tafel und der Tafel Schladen zusammengefasst“, erklärte Juliane Liersch laut DRK-Mitteilung den großen Zulauf. Dadurch kamen 23 Erstklässler aus der Kreisstadt und 7 aus Schladen zur Abholung der Geschenke – allesamt in großer Vorfreude. Immerhin seien eine Reihe schöner Sachen verteilt worden, und die Kinder gingen ordentlich bepackt zurück zu ihren Eltern. Denn die sollten diesmal nicht nur aus Corona-Gründen vor Eberts Hof warten, dem Tafel-Laden des Roten Kreuzes.

Kinder dürfen sich Ausstattung aussuchen

„Wir wollten es den Kindern durch die Trennung auch ermöglichen, bei ihrer Auswahl eine eigene Entscheidung zu treffen“, erklärte Juliane Liersch. Oft genug hatte sie in den vergangenen Jahren erlebt, dass sich die Kindern von den Kommentaren ihrer Eltern verunsichern ließen. „Das lief diesmal gleich viel harmonischer ab.“

Zu haben waren jeweils ein robuster Schulranzen, der ein paar Jahre „mitwachsen“ dürfte, eine Schultüte und ein großer Papierbeutel – gefüllt mit Stiften, Malblöcken und Tuschkästen, aber auch mit Spielen und Süßigkeiten.

Stadt und Privatpersonen spendeten großzügig

Nach Mittelung des DRK wären die Vorlieben der Kinder bei der Auswahl dem klassischen Rollenverständnis gefolgt: Die Mädchen griffen eher zur Ausstattung in Pink, auf der die Pferdemotive dominierten. Jungs orientierten sich zu den gedeckten Farben, auf denen immer noch Fußball oder Star Wars hoch im Kurs standen.

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„Wir konnten alles aus unserem Tafel-Topf anschaffen“, wird Juliane Liersch in der Mitteilung zitiert, „denn wir waren durch die Stadt und viele Privatspender recht gut bestückt.“ Sie bedankt sich bei dieser Gelegenheit bei allen Förderern und kündigt an, auch in den kommenden Jahren die Werbetrommel für diese DRK-Aktion rühren zu wollen.