Schöppenstedt. Vier Wochen haben sich Startups in Schöppenstedt ausgetauscht und Netzwerkarbeit betrieben. Eins der Unternehmen kommt in den Landkreis.

Das dritte Lab4Land-Accelerator-Camp hat seinen Abschluss in Schöppenstedt gefeiert. Beim finalen Pitch in der Campus-Scheune präsentierten die Startups laut Mitteilung ihre Ergebnisse aus vier Wochen Coworking, Coaching und Netzwerkarbeit, wobei das Team biodivers von der Jury zum Sieger gekürt wurde.

Es geht weniger um Konkurrenz als um Kooperation

Dass es bei dem Accelerator weniger um Konkurrenz, sondern vielmehr um Kooperation ging, bewies die ausgelassene Stimmung beim anschließenden Hoffest, so die Veranstalter. Seit 2020 veranstalten der DSTATION KreativCampus, die Projektagentur Wolfenbüttel und die Stiftung Zukunftsfonds Asse das Startup-Camp in Schöppenstedt. Diesmal habe der Fokus auf agrarwirtschaftlichen Themen gelegen. So ermögliche das Bochumer Startup LiveSen landwirtschaftlichen Betrieben, Nährstoffwerte direkt auf dem Feld zu bestimmen, um den Düngemitteleinsatz zu optimieren. FutureFarm beispielsweise biete Beratung für landwirtschaftliche Betriebe zur Umstellung auf Agroforstwirtschaft an. Passend dazu zeige das Siegerteam biodivers den Betrieben regional verfügbare Fördermaßnahmen mit dem Ziel, die Umsetzungsrate von Umweltmaßnahmen zu erhöhen.

Menschen mit Beeinträchtigung unterstützen

Im Kontrast zu den anderen Teams stehe das Projekt NUNC. Es habe zum Ziel, Menschen mit Beeinträchtigungen darin zu unterstützen, ihre eigenen Ideen und Produkte zu vermarkten.

Einig waren sich die Teams bei der finalen Feedbackrunde: Sie alle gaben laut Mitteilung an, mit dem Camp, der Organisation und dem Coworking-Space sehr zufrieden gewesen zu sein. Speziell der erstmals veranstaltete Matchingabend, bei dem die Startups in direkten Austausch mit der Verwaltung und Politik der Samtgemeinde, der regionalen Wirtschaft und der Gesellschaft getreten seien, sei ein Pluspunkt für die Teilnehmenden gewesen – aber auch für die Region.

Ideen in der Elm-Asse-Region bündeln und verankern

„Wir sind besonders stolz darauf, dass ein Team demnächst in unserem Landkreis ein Pilotprojekt starten wird“, wird Arne Brökers, Projektleiter des Lab4Land, zitiert. „Schließlich motiviert uns genau das: Ideen in der Elm-Asse-Region bündeln, fördern und verankern.“

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Dass das Lab4Land auf dem richtigen Weg sei, zeige der wachsende Zuspruch. „Mit NUNC war erstmals ein Startup aus der Ostfalia bei uns. Zudem konnten wir dieses Jahr die Güterverwaltung Reinau und Ebert Erneuerbare Energie als regionale Partner gewinnen“, so Brökers. Aber auch überregional steige das Interesse an der Veranstaltung. So seien mit dem Seedhouse Osnabrück, dem Rootcamp Hannover und der Coppenrath-Stiftung drei Treiber der Startup-Szene in Niedersachsen in Schöppenstedt zu Gast gewesen, „die unser Engagement für die Region zu schätzen wissen“.