Wolfenbüttel. Von zwei Einbrüchen im Kreis Wolfenbüttel berichtet die Polizei. Zudem warnen die Beamten: Enkeltrickbetrüger versuchen es auch über Whatsapp.

Von zwei Einbrüchen berichtet die Polizei Wolfenbüttel am Freitag. In der Nacht zu Donnerstag waren laut Bericht Unbekannte in eine KfZ-Werkstatt in der Feldstraße in Ahlum eingebrochen. Die Täter durchsuchten die Räume nach Wertgegenständen, am Ende klauten sie eine geringe Menge Bargeld. Das reichte aber offenbar nicht: Im Innenhof der Werkstatt stand ein Wohnmobil. Die Täter brachen es auf und entwendeten, so die Polizei, eine Flasche Cola.

Bei einem Einbruch in Gartenlauben im Kleingartenverein Linden ist der Zeitpunkt weniger klar: Die Polizei berichtet, dass sich die Tat zwischen Samstag und Donnerstag zugetragen habe. Die Täter brachen in zwei Lauben ein und entwendeten einen Akkuschrauber, Bekleidung, ein Ladegerät und eine Gasflasche. Schaden: 800 Euro. Hinweise zu den Einbrüchen nimmt die Polizei unter 05331 / 933-0 entgegen.

Polizei Wolfenbüttel warnt vor Enkeltrick via Whatsapp

Der Enkeltrick ist eine bekannte Betrugsform, die vor allem ältere Mitmenschen trifft, schreibt die Polizei. Nun nutzen die Täter auch den verbreiteten Messenger WhatsApp, um ihre Opfer im Namen von Töchtern, Söhnen und Enkeln zu Geldüberweisungen zu bewegen.

„Hallo Mama, mein Handy ist kaputt. Das ist meine neue Nummer.“ So oder so ähnlich beginnen die WhatsApp-Nachrichten, versandt von einer unbekannten Nummer. Der Gedanke an die eigene Tochter oder den Sohn lässt viele der unbekannten Nummer antworten. Wie beim klassischen Enkeltrick am Telefon beginnen die Betrüger ihre Masche mit einer namenlosen Anfrage. Dann spinnen sie ihre Geschichte fort.

Masche: Es muss jetzt sehr schnell Geld überwiesen werden

Die Kriminellen bitten im Namen einer Tochter, eines Sohnes oder eines anderen Familienmitglieds die neue Nummer zu speichern - und um Geld. Bei der aktuellen Masche per WhatsApp erklären sie, dass beispielsweise auf dem neuen Handy kein Online-Banking möglich sei. Sie bitten, einen Geldbetrag für sie zu überweisen – und setzen ihre Opfer oft unter Druck, indem sie eine besondere Dringlichkeit vortäuschen.

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Immer mehr Fälle des sogenannten „Enkeltrick 2.0“ werden bekannt. Häufig überweisen die Opfer das geforderte Geld im Glauben daran, mit dem eigenen Kind oder Enkel zu kommunizieren. Die Polizei rät daher, bei WhatsApp-Nachrichten von unbekannten Nummer besonders misstrauisch zu sein.

So schützen Sie sich vor Betrug per WhatsApp

  • Wenn Sie von Ihnen bekannten Personen unter einer unbekannten Nummer kontaktiert werden, speichern Sie die Nummer nicht automatisch ab.
  • Fragen Sie bei der Ihnen bekannten Person unter der alten Nummer nach.
  • Geldüberweisungen über WhatsApp und andere Messenger sollten immer misstrauisch machen und überprüft werden.
  • Achten Sie auf die Sicherheitseinstellungen Ihres verwendeten Nachrichtendienstes.

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