Leibniz fand angenehme Arbeitsbedingungen vor, ein intellektuelles Umfeld sowie einen Dienstherrn, der ihn zu schätzen wusste.

Der amerikanische Autor und Essayist Jim Holt schreibt in seinem 2014 in deutscher Sprache erschienenen Buch „Gibt es Alles oder Nichts?“ über seine Suche nach einer Antwort auf diese Frage: „Auf der Suche nach einer Lösung für das Rätsel des Seins warf ich meine Netze ziemlich weit aus und sprach mit Philosophen, Theologen, Teilchenphysikern, Kosmologen, Mystikern und einem sehr bedeutenden amerikanischen Schriftsteller. Vor allem aber suchte ich nach Leuten mit einem regen und vielseitigen Verstand.“

Holt kommt zu der Erkenntnis, dass es zur Lösung großer Menschheitsfragen einer Person bedürfe, die philosophischen Scharfsinn und mehr als nur einen Wissensschwerpunkt vorzuweisen hätte, am besten sollte dieser Jemand nicht nur in den Geisteswissenschaften, sondern auch als Naturwissenschaftler und in der Theologie bewandert sein.