Wolfsburg. Die ganze Nacht maunzte er kläglich. Nach fast 30 Stunden eilte schließlich ein bestens ausgerüsteter Helfer zum Hellwinkel.

Da hatte sich Kater Ruby (6 Monate) in seinem jugendlichen Leichtsinn wohl überschätzt. Der Freigänger aus der Schreberstraße erklomm am Donnerstagvormittag eine Eiche auf dem Anwohnerparkplatz. Und kam nicht mehr herunter. Nicht am Morgen, nicht am Mittag, nicht am Nachmittag und auch nicht in der Nacht, in der er kläglich und in einiger Lautstärke miaute.

Rubys Besitzerin war zu diesem Zeitpunkt schon in größter Sorge. Sie befürchtete, dass Ruby sich eine Lungenentzündung einfangen oder sogar auf dem Baum verenden würde. Bereits am Donnerstag hatten die Seniorin und tierliebe Nachbarn hektisch telefoniert. Sie riefen bei der Berufsfeuerwehr an, bei der Freiwilligen Feuerwehr, beim Technischen Hilfswerk und sogar beim Hochseilgarten. Doch die einen konnten nicht helfen, die anderen wollten noch abwarten.