Hattorf. . Der Ortsrat gerät mit der Verwaltung wegen der Umgestaltung des Platzes Grüner Jäger aneinander.

Es war quasi der Ort des Geschehens, an dem sich die Stadtverwaltung am Donnerstagabend noch einmal für die Baumfällaktion verantworten musste, die Anfang Oktober den Horst eines großen Greifvogel-Paars in der Schunteraue als Brutstätte unbrauchbar gemacht hatte: Im Ortsrat im Hattorfer Gemeindehaus standen Stadtbaurat Kai-Uwe Hirschheide, Stadtförster Dirk Schäfer und Umweltamtsleiter Dr. Horst Farny vor etwa 20 Zuhörern Rede und Antwort.

Im Publikum saßen auch Frank Brosche und Gerd Trojahn ­ – die Bürger hatten dafür gesorgt, dass der folgenschwere Kahlschlag überhaupt öffentlich wurde und seitdem mehrfach den Finger in die Wunde gelegt. So auch am Donnerstag wieder: Brosche übergab einen Fragenkatalog an Ortsbürgermeister Marco Meiners (FDP), forderte dessen Abarbeitung und kritisierte: „Wir haben Giganten gefällt und Strohhalme gepflanzt. Die Rehherde weidet die ganzen neuen Bäume ab und wir nicht mal satt.“