Wolfsburg. Nach einem positiven Votum im Strategieausschuss scheint ein Ratsbeschluss zugunsten von Fusionsgesprächen ausgemacht.

Oberbürgermeister Klaus Mohrs hat am Dienstag zahlreiche Gründe angebracht, die für die Wiederaufnahme von Fusionsgesprächen mit dem Landkreis Helmstedt sprechen. Die Mehrheit im Strategieausschuss war zu diesem Zeitpunkt längst von dem Vorhaben überzeugt. In der Ratssitzung am Mittwoch, 19. Dezember, dürften sich lediglich die PUG und die Mini-Fraktion Linke/Piraten querstellen – unter Umständen auch die AfD, deren Vertreter im Ausschuss sich in der Abstimmung enthielt.

Gegen die Fusionsgespräche an sich hatte von den Rednern im Ausschuss niemand grundsätzliche Einwände. Ganz im Gegenteil. „Die Transformation von Volkswagen ist am Laufen. Wir werden dafür Gewerbeflächen in der Umgebung brauchen“, erklärte der SPD-Fraktionsvorsitzende Hans-Georg Bachmann. Es gebe nur noch eine größere Fläche in Warmenau. „Danach sind wir blank.“ Angelika Jahns (CDU) gab zu, den ersten Anlauf zu einer Gemeindefusion wegen des finanziellen Ungleichgewichtes zwischen der Stadt Wolfsburg und dem Landkreis Helmstedt kritisch gesehen zu haben. „Jetzt sind wir auf Augenhöhe“, sagte sie. „Ich denke, das ist ein guter Zeitpunkt.“ Es gehe um die Wohnungsbaupolitik, Gewerbeansiedlungen und eine gute Lebensqualität. Der FDP-Fraktionsvorsitzende Marco Meiners erinnerte daran, dass seine Partei immer wieder Fusionsverhandlungen gefordert habe. „Wir sind dafür, dass die Verhandlungen wieder aufgenommen werden und dass die Fusion kommt.“ Volle Zustimmung kam auch von Katrin Weidmann (Grüne).