Wolfsburg. Die Mediziner wollen mehr Geld und bessere Bedingungen für den Bereitschaftsdienst.

Mehrere Tausend Ärzte aus Niedersachsen und anderen Bundesländern haben am Mittwoch für bessere Arbeitsbedingungen und mehr Gehalt für die Mediziner in kommunalen Kliniken demonstriert. An den eintägigen Warnstreiks beteiligten sich auch 18 der 270 aktiven Ärzte am Klinikum Wolfsburg. „Es mussten 15 Operationen verschoben beziehungsweise abgesagt werden“, sagte eine Klinikumssprecherin.

Vor dem Klinikum hatten sich um 12 Uhr etwa 50 Ärzte in ihrer Mittagspause versammelt, um mit Schildern, einem Infostand sowie Rasseln und Tröten auf die Forderungen der sie vertretenden Gewerkschaft Marburger Bund aufmerksam zu machen. „Unser Grundtenor ist: Die Gesamtbelastung für Ärzte muss runter“, sagte Detlef Schmitz, Oberarzt in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin und stellvertretender Bezirksvorsitzender des Marburger Bundes. „Ein gesunder und erholter Arzt ist auch sicherer für die Patienten“, ergänzte Lukasz Wojewski, Facharzt in der Medizinischen Klinik II.