Wolfsburg. In Wolfsburg werden am Freitag voraussichtlich viele Busfahrer streiken. Das hat Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr.

Wer in Wolfsburg häufig mit dem Bus unterwegs ist, sollte am kommenden Freitag vielleicht besser auf andere Verkehrsmittel umsteigen. Oder sich zumindest vorab auf der Website der Wolfsburger Verkehrsgesellschaft (WVG) darüber informieren, wie die Busse fahren. Denn der von der Gewerkschaft Verdi angekündigte Warnstreik im öffentlichen Nahverkehr trifft auch die WVG.

Wie die Stadtwerke-Tochter auf Anfrage erklärt, wird die Gewerkschaft den Fahrbetrieb am Freitag, 2. Februar, von Betriebsbeginn bis Betriebsschluss bestreiken. „Betroffen sind alle Linien der WVG und der Berufsverkehr ins Volkswagenwerk“, berichtet das Verkehrsunternehmen. Noch gibt es keine Informationen darüber, wie, wann und in welchem Umfang die Busse während des Streiks der Busfahrer verkehren.

Busse in Wolfsburg fahren am Freitag nach Streikfahrplan

„Der Streikfahrplan ist ab 31. Januar online unter www.wvg.de einsehbar“, kündigt die WVG an. Sie warnt davor, dass es auf den verbliebenen Fahrten zu einem erhöhten Fahrgastaufkommen kommen kann. Aufgrund möglicher Überfüllung der Busse könne eine Mitfahrt nicht garantiert werden.

Die Subunternehmen der WVG sind vom Streik voraussichtlich nicht betroffen. Die von anderen Firmen befahrenen Buslinien können also bedient werden.

Wegen Warnstreiks: WVG warnt vor überfüllten Bussen

Selbiges gilt für den aufgrund von Bauarbeiten an der Weddeler Schleife eingerichteten Schienenersatzverkehr zwischen Wolfsburg und Braunschweig. „Der findet wie geplant statt“, kündigt ein Sprecher der Metronom Eisenbahngesellschaft an. „Unsere Dienstleister haben uns mitgeteilt, dass der Schienenersatzverkehr nicht vom Streik betroffen ist.“

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Die Gewerkschaft Verdi hatte am Montag für den 2. Februar zu ganztägigen Warnstreiks im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) aufgerufen. Betroffen sind fast alle Bundesländer, da Tarifverhandlungen in Niedersachsen und anderswo bislang ohne Ergebnis geblieben sind.

Verdi hat Busfahrer zum Streiken aufgerufen

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Die SPD-Landtagsabgeordnete Immacolata Glosemeyer verkündete dagegen jetzt ganz andere Nachrichten für den Busverkehr in Wolfsburg. Sie informierte kürzlich in einer Pressemitteilung darüber, dass das Land Niedersachsen die Beschaffung neuer Busse mit knapp 3,5 Millionen Euro bezuschusst. Davon sollten zwölf Elektrobusse angeschafft werden, um nicht nur den Takt zu erhöhen, sondern auch einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. 400.000 Euro erhalte die Stadt Wolfsburg für die Erneuerung und den Neubau von Bushaltestellen.

„Das sind gute Neuigkeiten für alle Nutzerinnen und Nutzer der Öffis. Mit dem Geld werden wir zeitnah Projekte umsetzen, um den Nahverkehr in unserer Stadt noch attraktiver zu machen“, so Glosemeyer.

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