Lebenstedt. . Ein 25-jähriger Syrer steht vor dem Landgericht Braunschweig. Er soll sich an mindestens elf Prostituierten vergangen haben.

Ein mutmaßlicher Serienvergewaltiger, der sich in Lebenstedt über Monate an Prostituierten vergangen haben soll, muss sich seit Montag vor dem Landgericht Braunschweig verantworten. Der 25-jährige Syrer schweigt bislang zu den Vorwürfen. Ihm wird vorgeworfen von Oktober 2017 bis Juni 2018 immer wieder allein arbeitende, wehrlose Frauen in Wohnungen bedroht und sie zum Sex gezwungen zu haben – teils mit Gewalt und in einem Fall mit vorgehaltenem Messer. Elf Übergriffe sind aktenkundig.

Angeklagt sind vier Taten. Die Staatsanwaltschaft ermittelt noch in weiteren Fällen. Die Ermittler kamen dem Mann mit Aufnahmen aus Überwachungskameras auf die Spur. Nach einer Öffentlichkeitsfahndung Anfang Juli 2018 stellte er sich. Ein Flüchtlingshelfer erkannte ihn auf dem Fahndungsfoto. Bei der Polizei hat der Mann, der in Syrien Jura studiert haben will, dann kein eindeutiges Geständnis abgelegt.