Braunschweig. Am Dienstagmorgen ist es in Braunschweig zu einem Stromausfall gekommen. Betroffen sind vor allem Haushalte im Nordosten der Stadt.

Im Nordosten Braunschweigs ist es am Dienstagmorgen gegen 8.30 Uhr zu Stromausfällen gekommen. Dies meldeten Leser der Braunschweiger Zeitung aus Stadtteilen wie Kralenriede, Hondelage und Volkmarode. Auf Internetportalen wie störungsauskunft.de sind dazu hunderte Meldungen, auch aus weiteren Teilen Braunschweigs, eingegangen. Wie der Energieversorger BS Energy bestätigte waren rund 10.000 Hausanschlüsse waren vorübergehend ohne Versorgung. Durch das schnelle Eingreifen der Mitarbeiter von BS Netz seien die ersten Kunden ab 8.36 Uhr wieder mit Strom versorgt worden. Gegen 11.50 Uhr fiel der Strom noch bei rund 800 Haushalten aus. Seit 12.34 Uhr werden laut BS Energy alle Kunden wieder mit Strom versorgt

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Ursache für die Unterbrechung der Stromversorgung sei ein defektes 20kV-Kabel gewesen – beziehungsweise ein bewusst eingesetzter Schutzmechanismus, erläutert Markus Hecht, Leiter Verteilnetz Strom, Infrastruktur und Anlagen bei BS Netz: „Bei einem Kurzschluss im 20kV-Netz werden vorher definierte Schutzabschnitte automatisch abgeschaltet, weshalb alle in diesem Abschnitt liegenden Ortsnetzstationen zunächst ohne Spannung sind.” Anschließend werde der Fehler rechnergestützt lokalisiert und repariert. Je nach Art und Umfang des Kabelfehlers werden laut BS Energy freigeschaltete Netzabschnitte dann wieder zugeschaltet, damit die Kunden wieder mit Strom versorgt werden. Wieso das Kabel defekt gegangen war, ist derzeit unklar. Dies könne diverse Gründe haben.

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Stromausfälle in Braunschweig häufen sich

Zu Ausfällen im Braunschweiger Stromnetz kam es in der Vergangenheit häufiger: Erst Ende April waren in Braunschweig-Wenden und Thune rund 2.750 Haushalte und in Melverode und Stöckheim etwa 4000 Hausanschlüsse von Stromausfällen betroffen.

Flugbetrieb in Braunschweig lief trotz Stromausfall weiter

Trotz des großflächigen Stromausfalls hielt der Flughafen Braunschweig-Wolfsburg seinen Betrieb durchgehend aufrecht, teilt ein Sprecher des Flughfens mit. Ein Notstromaggregat habe die Versorgung des Flughafens sichergestellt. Vorsorglich sei zudem ein Krisenstab einberufen worden, der Maßnahmen für die Auswirkung eines längeren Stromausfalls auf den Flughafenbereich außerhalb des Flugbetriebs vorbereitet habe. Ab 10.50 Uhr sei der Flughafen jedoch wieder vom Energieversorger versorg worden.

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