Wolfsburg. Die Alvar-Aalto-Week im Gedenken an den berühmten Architekten findet erstmals nicht in Finnland statt. Nun gibt die Stadt weitere Details bekannt.

Es wird eine Weltpremiere: In Wolfsburg findet vom 1. bis 11. September die erste Alvar-Aalto-Week außerhalb Finnlands statt. Zwei wichtige Meilensteine in der Vorbereitung der Veranstaltungswoche rund um den finnischen Architekten sind jetzt genommen, wie die Stadt berichtet: Insgesamt 14.000 Euro Fördermittel wurden für die Realisierung der Projekte und Veranstaltungen eingeworben. Außerdem soll ab sofort ein eigenes Logo für ein gemeinschaftliches Erscheinungsbild der Programmwoche sorgen.

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Die Alvar-Aalto-Week ist eine Initiative der gleichnamigen Stiftung aus Helsinki, die jährlich mit einer anderen Aalto-Stadt für das Event kooperiert. Für die Wolfsburger Ausgabe hat das städtische Forum Architektur drei Projekte initiiert, die die besondere Qualität der Architektur Alvar Aaltos für eine breite Zielgruppe erfahrbar machen sollen: Ein bebilderter, zweisprachiger Kurzführer zu den drei Wolfsburger Aalto-Bauten Kulturhaus, Heilig-Geist-Kirche und Stephanus-Gemeindezentrum wird zukünftig Architekturtouristen und interessierten Laien ermöglichen, sich die Gebäude eigenständig zu erschließen.

Ein Pop-up-Café soll die Tür zu Aaltos Architektur öffnen

Als niedrigschwelliges Angebot für alle Wolfsburger und Veranstaltungsgäste soll ein temporäres Pop-up-Café im Alvar-Aalto-Kulturhaus im wahrsten Sinne des Wortes die Tür zu Aaltos Architektur öffnen. Für das professionelle Fachpublikum hat die Untere Denkmalschutzbehörde der Stadt eine Fachtagung konzipiert, die sich mit der denkmalgerechten Sanierung von Gebäuden Alvar Aaltos und anderer Architekten der Zeit beschäftigt.

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Für die Realisierung dieser Projekte konnten mehrere Kooperationspartner und Förderer gefunden werden. Der Lüneburgische Landschaftsverband unterstützt den Architekturführer „Aalto in Wolfsburg“; das Pop-up-Café als zentraler Treffpunkt und Veranstaltungsort wird gefördert durch das Niedersächsische Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz sowie den Verein zur Förderung der Baukunst; und das Niedersächsische Landesamt für Denkmalpflege wird als Kooperationspartner die Denkmalfachtagung auch inhaltlich wir organisatorisch unterstützen.

50 Prozent der Kosten hat Wolfsburg als Fördermittel eingeworben

Insgesamt seien 14.000 Euro Fördermittel eingeworben worden, dies entspreche 50 Prozent der Projektkosten. „Die großzügige Förder- und Kooperationsbereitschaft macht deutlich, welchen Stellenwert Aaltos Wolfsburger Bauten in der niedersächsischen Kultur- und Architekturlandschaft haben“, freut sich Stadtbaurat Kai-Uwe Hirschheide.

Neben den Projekten des städtischen Forum Architektur beteiligen sich zahlreiche lokale und regionale Kultureinrichtungen, Vereine und anderen Initiativen am Programm der Alvar-Aalto-Week. Um das gemeinsame Label der vielfältigen Angebote und Kooperationen auch nach außen sichtbar zu machen, wurde von der Braunschweiger Grafikerin Inge Bosse ein Logo und gestalterisches Erscheinungsbild für das Event entwickelt. „Das Logo bildet das gemeinsame Dach für unsere vielen Partnerinnen und Partner“, erläutert Esther Orant vom Forum Architektur. „Die sich überschneidenden und durchdringenden Formen spiegeln nicht nur ein Charakteristikum von Aaltos Architektur, sie repräsentieren auch Begegnung und Austausch als Zweck der Gebäude sowie der Aalto-Week.“